Modellbeschreibung
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Die Gelenkbauweise (Krokodil) ist auch im Modell nachgebildet. Modell in Weißmetall- und Messingbauweise in hochdetaillierter Nachbildung mit Inneneinrichtung. Fahrwerk lauffähig vormontiert. Motor mit Schwungscheibe, Antrieb auf alle 4 Achsen, Höchstgeschwindigkeit (umgerechnet) ca. 60 km/h Stromabnahme von allen Achsen Federpuffer Der Einbau eines Digitaldecoders ist ohne Umbauten möglich Länge über Puffer 112 mm, Breite 31 mm, Gewicht 240 gr Funktionsfähige Originalkupplungen und Schmalspurkuppelhaken liegen dem Modell bei Kleinster befahrbarer Radius: HOe/HOm 300/330 mm Der Bausatz enthält die Beschriftung für alle Varianten. Zurüstteile nicht erforderlich. Montage wahlweise in Kleb- oder Löttechnik Zeitaufwand für die Erstellung eines fertigen Modells aus diesem Bausatz: rund 23 Stunden
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KrOK V30 Nr. 12 EPG V30
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EPG V30 KrOK V30 Nr. 12
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HOe
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HOm
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EURO
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1085/09
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1085/12
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Diesellok V 30, Nr. 12 Krb. Osterode-Kreiensen / V 30 Emden-Pewsum-Greetsiel
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Bausatz
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439
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1085/29
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1085/22
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EPG Emden-Pewsum-Greetsiel V 30
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Fertigmodell
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weinrot
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939
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1086/29
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1086/22
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KOK Osterode-Kreiensen V 30 Nr.12
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Fertigmodell
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weinrot
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939
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Vorbild
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Diesellokomotive V 30
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Mit Erwerb des ersten Triebwagens im Jahre 1934 begann die ostfriesische Kreisbahn Emden-Pewsum-Greetsiel (EPG) auf ihrer Meterspurlinie, die Dampflokomotiven im Personenverkehr abzulösen. Nach dem 2. Weltkrieg standen die Dampfloks auch im Güterverkehr nur noch bei Ausfall eines Triebwagens im Dienst. Zur Beförderung von schwereren Güterzügen war die Verwendung einer modernen Diesellok unumgänglich. 1957 wurde die neue Diesellok von der Lokomotivfabrik JUNG geliefert und als V 30 dem Betrieb übergeben. Die Lok ist an die schon einige Jahre zuvor gelieferte DB V 29 konstruktiv angelehnt worden; erhielt aber Kardan- statt Kettenantrieb und zur Erreichung einer Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h ein Vorschaltgetriebe. Zusätzlich wurde sie werkseitig bereits mit Normalspurpuffern und -kupplungen ausgerüstet, um auch im Rollbockdienst eingesetzt werden zu können. Die Maschine tat bis zur Einstellung der EPG im Jahre 1963 ohne nennenswerte Störungen ihren Dienst.
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Ein neues Aufgabenfeld fand die Lok bei der Kreisbahn Osterode-Kreiensen. Da die Lokomotivfabrik JUNG den Entwurf für die V 29 und V 30 für die Spurweiten von 750 – 1062 mm vorgesehen hatte, war die Umspurung von 1000 mm bei der EPG auf 750 mm bei der KOK kein Problem. Mehr Arbeitsaufwand verursachte das Anpassen der Normalspurpuffer und -kupplungen, da diese bedingt durch die Verwendung anderer Rollböcke rund 200 mm niedriger montiert werden mußten.
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Zum Ende der 60er Jahre begann sich auch die Stillegung der KOK abzuzeichnen. Die bei der KOK als V 30 Nr. 12 bezeichnete Diesellok erlitt 1966 einen Achsbruch, der nicht behoben wurde. Bis 1971 stand die Lok auf einer Achse ausgeachst und abgestützt auf einem Rollbock und wartete auf Instandsetzung bzw. einen Käufer. Nachdem die Jung-Lok nun 5 Jahre (!) so gestanden hatte, wurde sie verschrottet.
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alle Vorbildfotos: Hartmut Schirrmacher und Detlev Luckmann
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